Design Thinking

DESIGN THINKING AM AEG

Was ist Design Thinking?

Design Thinking ist ein Konzept zur kreativen Problemlösung von David Kelley, Terry Winograd und Larry Leifer von der Stanford University.
Der Grundgedanke des Design Thinking ist der, das insbesondere interdisziplinäre Teams echte, herausragende Innovationen erschaffen können. Der Design Thinking Process zielt darauf ab, möglichst unterschiedliche Erfahrungen, Meinungen und Perspektiven hinsichtlich einer Problemstellung zusammenzubringen. Design Thinking entwickelte sich aus dem Industrie-Design. Daher zielt es in erster Linie auf die Entwicklung von innovativen Produkten und Dienstleistungen ab, die auf die Bedürfnisse des Menschen ausgerichtet sind.

Viele große Firmen haben verstanden, dass nicht nur das Problemverständnis wichtig ist, sondern auch Lösungsmechanismen geübt werden sollten. Neben der SAP hat z.B. Bosch eine ganze Etage in Stuttgart em Design-Thinking gewidmet! Diese in Schulen bisher unterschätze Kompetenz wird am AEG durch das Design Thinking gelehrt.

Design Thinking ist ein iterativer Innovationsprozess, der den Teams Struktur gibt. Nach der Erarbeitung des Problemverständnisses kann der Lösungsraum mit neuer Perspektive erkundet werden, um passenden Lösungen eine erste Form zu geben. In jeder Phase sind unterschiedliche Fähigkeiten gefragt: von analytisch-strukturierenden bis kreativ-schöpfenden Herangehensweisen.
Mittelpunkt des Prozesses ist der Nutzer für welchen entwickelt wird. Wesentlich dabei ist das Mindset. Innovationen entstehen häufig in einer konstruktiven Teamatmosphäre, in dem jedes Teammitglied sich frei äußern kann und die Ideen des Anderen geschätzt und akzeptiert werden.

Das kreative Selbstbewusstsein wird in unserer heutigen Arbeitswelt oft nicht ausreichend gefördert, noch häufiger sogar abgewertet. Design Thinking hilft, dieses kreative Selbstbewusstsein wieder zu entdecken und schult darin, konstruktiv Feedback zu geben.
Ebenso wichtig ist das Methodenset: In jeder Phase des Innovationsprozesses gibt es eine ganze Reihe an Methoden, die sich auch für andere Projektarbeit eignen. Design Thinking umfasst kreative Arbeitsmethoden, analytische Herangehensweisen, Interviewmethoden, Feedbacktools und vieles mehr.

Für das Engagement im “Design Thinking” gewann das AEG 2018 aud dem EDU ACTION Bildungsgipfel einen Schulpreis. Mit der gewonnenen Büroeinrichtung der Firma “steelcase” entsteht in Frankenthal einer der ersten Design Thinking Schulräume deutschlandweit.

 

Design Thinking Workshop im Bereich Logistik

Die letzte Meile hat es in sich...
Workshop im Bereich Logistik mit Schülerinnen und Schülern des AEG Frankenthal an der Hochschule Worms

18 Schülerinnen und Schüler des AEG Frankenthal waren zwei Tage zu Gast an der Hochschule Worms, um sich in einem zweitägigen Logistikworkshop der spannenden Aufgabe zu stellen, die letzte Meile zu optimieren. Gemeint ist der Abschnitt, den ein Paket zurücklegt, bis es beim Kunden ist.
Initiiert wurde der Workshop von Frank Ipsen, Lehrer am Albert-Einstein-Gymnasium, Seyit Tokmak, Ansprechpartner für Kooperationen an der Hochschule Worms und Katharina Pocher, Ansprechpartnerin für Schulkooperationen in der Studienrichtung IBA in Folge eines Kooperationsprojektes, das seit Schuljahresbeginn intensiviert wurde.

Das Projekt besteht aus drei Phasen:
In der ersten Phase haben die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 11 eine Schnuppervorlesung von Professor Sebastian Herr als Einführung in das Thema Logistik gehört.
In der zweiten Phase wurde die Lernwerkstatt der Hochschule mit Professor Christian Reuter besucht.
Mit dem Design Thinking Workshop, die durch die Hopp-Foundation gefördert und der Agentur Mindshift One aus Mannheim unterstützt wurde, fand das Projekt mit dieser dritten Phase seinen krönenden Abschluss.

Theoretischen Input gab es durch den Referenten und zugleich auch Aufgabensteller Oliver Fröhlich, ehemaliger Student der Studienrichtung International Business Administration mit Schwerpunkt Logistik der Hochschule Worms und heute Area Manager/Abteilungsleiter bei Amazon im Raum Mannheim. Seitens der Hochschule wurde die Veranstaltung, die in englischer Sprache stattfand, durch Professor Michael Graef und internationale Master-Studierende begleitet.

Komplexe Aufgabenstellungen vom Kunden aus denken

Die Schülerinnen und Schüler bearbeiteten eine komplexe Fragestellung aus der realen Arbeitswelt. Konkret ging es um die Optimierung der „letzten Meile”.
Der wohl spannendste Bereich im Logistik-Kontext wird im Laufe der nächsten Jahre tiefgreifende Veränderungen erfahren und stellt damit alle betroffenen Unternehmen, Amazon inkludiert, vor große Herausforderungen. Eine steigende E-Commerce-Nachfrage bei wachsendem Kostendruck, problematische Infrastruktur, Regulierungen sowie gestiegene Anforderungen des Kunden erfordern Optimierungen in der letzten Meile. Amazon nutzt die "Working Backwards"-Methode, welche stets den Kunden an den Beginn jedes Innovationsprozesses stellt, um sich den Herausforderungen und veränderten Rahmenbedingungen zu stellen. Welche Bedürfnisse und Probleme hat der Kunde, welche Lösungen und Produkte wünscht er sich?
Mit diesem Workshop wird angehenden Abiturientinnen und Abiturienten und Studierenden die Möglichkeit gegeben, sich mit einer konkreten Problemstellung aus der Arbeitswelt (aus Sicht von Amazon) auseinanderzusetzen. Vor allem den Schülerinnen und Schülern wird dadurch eindrucksvoll vermittelt, welche Erwartungen bzw. Anforderungen an sie gestellt werden, um die Logistik als Ganzes und potenziell als spannendes Berufsfeld zu erkennen. Durch den zweitägigen Design Thinking Workshop können die Teilnehmenden eigenständig innovativ und losgelöst von Barrieren die Problemstellung aus Sicht des Amazon-Kunden identifizieren, hinterfragen und davon ausgehend Lösungsansätze erarbeiten.

Innovationschance durch gemeinsamen Workshop

Professor Michael Graef sieht in der Zusammenarbeit von Schülerinnen und Schülern und Studierenden einen besonders spannenden Aspekt des Design Thinking Workshops:
„Die Chance liegt darin, mit Studierenden, die schon mehr Erfahrung auch im Design Thinking sammeln konnten, zusammenzuarbeiten, sich auszutauschen und zu sehen, wie Studentinnen und Studenten an einer Hochschule mit besonderer Anwendungsorientierung vorgehen und sich so für ein Studium in einem wirtschaftswissenschaftlichen Fach wie etwa Digital Business Management inspirieren zu lassen. Die Studierenden haben so die Chance, mit der nächsten Generation (Generation Z) zusammenzuarbeiten und diese in Projektarbeiten einzubinden und mitzunehmen. Design Thinking Projekte verlangen zudem oft generationenübergreifend Empathie und Verständnis aufzubauen”.

Abschlusspräsentationen haben überzeugt

Am Ende des zweiten Workshoptages wurden die Ergebnisse präsentiert. Und die jungen Teams haben richtig gute Arbeit abgeliefert. Begeistert stellt Oliver Fröhlich fest:
„Mein Fazit, ausgehend aus den vorgestellten Präsentationen, fällt durchweg positiv aus. Einerseits waren die Gruppen sehr kreativ und haben, wie es bei Amazon gelebt wird, vom Kunden rückwärts gearbeitet und gleichzeitig umsetzbare Ideen präsentiert. Andererseits wurden Vorschläge präsentiert, welche aktuell bereits in ähnlicher Art und Weise im Unternehmen getestet werden. Die Qualität der Präsentationen war durchweg sehr hochwertig und hat meine Erwartungen sogar übertroffen.”

 

Einblicke

Bilder vom Design-Thinking Raum und einige Impressionen vom Workshop, bei dem zum Thema "Schülerfirma" mit Design-Thinking gearbeitet wurde.

Kontakt

Albert-Einstein-Gymnasium Frankenthal
Parsevalplatz 2
67227 Frankenthal

Tel.: +49 6233 26733

eMail: sekretariat@a-e-g-frankenthal.de

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