Erdkunde

„Die Geographie vertritt das Reisen und erweitert den Gesichtskreis nicht wenig. Sie macht uns zu Weltbürgern und verbindet uns mit den entferntesten Nationen. Ohne sie sind wir nur auf die Stadt, die Provinz, das Reich eingeschränkt, in dem wir leben. Ohne sie bleibt man, was man auch gelernt haben mag, beschränkt, begrenzt, beengt. Nichts bildet und kultiviert den gesunden Verstand mehr als Geographie.“

Immanuel Kant

ERDKUNDE

Erdkunde ist als lebendiges und zukunftsorientiertes Fach eine wichtige Ressource für die Allgemeinbildung unserer Schülerinnen und Schüler.

Erdkunde ist nicht nur Länderkunde. Zwar befähigen wir unsere Schülerinnen und Schüler, sich auf der Welt topographisch zu orientieren, aber sie erhalten auch Kenntnisse von naturgeographischen Gesetzmäßigkeiten. Dabei müssen sie erkennen, dass nicht nur Naturkräfte, sondern auch der Mensch unsere Erde durch sein Handeln verändert. Ferner will das Fach Erdkunde helfen zu verstehen, wie Menschen in den verschiedenen Ländern der Erde sich der Natur anpassen, sie umgestalten, gefährden, aber auch schützen.

Die Auseinandersetzung mit fremden Ländern und Kulturen lassen Neugier wecken und Vorurteile überwinden. Kenntnisse geographischer Zusammenhänge in Bezug auf gesellschaftspolitische Fragen helfen uns, viele aktuell kontrovers diskutierte Probleme, wie zum Beispiel Klimawandel, die Energiefrage, oder die Bedeutung des Wassers besser zu verstehen und unsere persönliche Verantwortung für Mensch und Umwelt zu erkennen. Erdkunde leistet somit auch einen Beitrag zur politischen Bildung.

 

Projekte: Fair Trade macht Schule

Am AEG Frankenthal vermitteln wir den Schülerinnen und Schülern dabei nicht nur theoretisches Wissen anhand von Lehrmaterialien. Wir wollen vielmehr das Bewusstsein der Schülerinnen und Schülern für ihre eigene Rolle in der Gesellschaft stärken, indem wir Inhalte aus dem Fach Erdkunde durch unsere Fairtrade-Kampagne in den Schulalltag integrieren.

Faire Rosen, faire Bananen und faire Schokolade sind längst kein Nischenprodukt mehr. Aber eine faire Schule? Insgesamt 600 Schulen gibt es davon inzwischen in ganz Deutschland. Im Jahr 2012 startete der gemeinnützige Verein TransFair die Kampagne „Fairtrade-Schools“. Dies ist derselbe Verein, der auch die „Fairtrade-Siegel“ für Waren wie Bananen, Baumwolle oder Schokolade vergibt. Für die Auszeichnung zu einer solchen Fairtrade School müssen verschiedene Kriterien erfüllt werden. Zwei Jahre gilt die Auszeichnung, danach werden die Kriterien erneut geprüft.

Unsere Schule AEG Frankenthal beteiligt sich seit 2014 an der Kampagne „Fairtrade-Schools“ und trägt seit nun 6 Jahren den Titel „Fairtrade-School“. Mit der erneuten Auszeichnung im August 2020 wurden wir nun mehr zum vierten Mal mit diesem Titel ausgezeichnet und damit unser Engagement für den fairen Handel bestätigt.

Fairen Handel stärker ins Bewusstsein der Schülerinnen und Schüler zu bringen ist unser priorisiertes Ziel. Die Schülerinnen und Schüler sollen die Wirkung ihres eigenen Handels einschätzen, Empathie für benachteiligte und von globalen Problemen betroffene Bevölkerungsgruppen entwickeln.

Unterrichtseinheiten in den einzelnen Jahrgängen zum Thema fairer Handel sind institutionalisiert, werden immer ergänzt und aktualisiert, sodass noch mehr Schülerinnen, Schüler, Eltern, Lehrerinnen und Lehrer mit diesem Thema vertraut werden. Zu diesem Zweck arbeiten wir auch seit Jahren mit dem ELAN-Netzwerk, einem Projekt des Landes Rheinland-Pfalz zusammen, welches uns in entwicklungspolitischen Unterrichtsthemen (z.B. Ernährung, Wasser, Handy, Fußball, etc.) unterstützt und ergänzt. Zusätzlich gibt es seit 2019 eine Kooperation mit der Stadt Frankenthal und der deutschen Umwelt-Aktion e.V.

Zusammen mit unseren externen Partnern bereiten wir die theoretischen Lehrinhalte mittels praxisbezogener, ganztägiger Workshops auf, um so unseren Unterricht zu bereichern. Ziel dieser Workshops ist, dass die Schülerinnen und Schüler über die sozialen, politischen und wirtschaftlichen Zusammenhänge offen diskutieren und ihr eigenes Handeln reflektieren:

  • „Fußball – fair geht vor?“ - Arbeitsbedingungen in der Herstellung von Bällen, Sportbekleidung sowie auf den Baustellen der WM-Stadien
  • „Fair-bindung unterbrochen“ - Soziale und ökologische Probleme bei der Handyherstellung
  • „Faires Wasser“ – Wasser, eine endliche und ungleich verteilte Ressource

Ihre Sarah Weigel
- Fachschaftsleitung Erdkunde -

Kontakt

Albert-Einstein-Gymnasium Frankenthal
Parsevalplatz 2
67227 Frankenthal

Tel.: +49 6233 26733

eMail: sekretariat@a-e-g-frankenthal.de

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